Info

Das Europäisches Solidaritätskorps (ESK) fördert das Engagement junger Menschen in Projekten und Aktivitäten, die der Gemeinschaft zugutekommen. Freiwilligenprojekte im ESK bieten für Organisationen die Möglichkeit, eine:n oder mehrere junge Freiwillige aus dem Ausland aufzunehmen. Bei Fragen helfen wir in der EU-Regionalstelle gerne weiter!

Europa in deiner Organisation

Europäische Freiwillige aufnehmen

Junge engagierte Menschen können euer Team in unterschiedlichen Bereichen unterstützen. Sie bringen neue Ideen und Inspirationen, entwickeln unterschiedliche Projekte und holen Europa in den Arbeitsalltag. So können die Organisationen interkulturellen Austausch erleben.

Europa in deiner Organisation

Mögliche Projektformate

Individueller Freiwilligeneinsatz

Ein Langzeiteinsatz dauert von 2 Monaten bis maximal 12 Monate. Eine Organisation kann auch mehrere Freiwillige für unterschiedliche Locations aufnehmen.
Ein Kurzzeiteinsatz dauert bis 59 Tage. Diese Möglichkeit richtet sich ausschließlich an benachteiligte Jugendliche. Nach dem Kurzzeiteinsatz können die Teilnehmenden an einem Langzeitprojekt teilnehmen.

Freiwilligenteams

Für Kurzzeitprojekte – zwei Wochen bis zwei Monate – können Organisationen auch Gruppen von zehn bis 40 Freiwilligen engagieren. Solche Freiwilligenprojekte können in unterschiedlichen Bereichen stattfinden, z. B. Mithilfe bei der Kinderbetreuung im Rahmen von Sommercamps, Aufforstung eines Waldes oder Unterstützung eines Events im Sport- oder Kulturbereich. Die Freiwilligenteams können sich dabei bunt gemischt aus Teilnehmenden aus Österreich und Europa zusammensetzen.

Teilnahme von Organisationen

Organisationen, die im Rahmen von Freiwilligenprojekten junge Leute bei sich aufnehmen oder versenden möchten, brauchen dafür ein Qualitätssiegel (Quality Label).

Es zeigt, dass die Organisation die Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit mit jungen engagierten Menschen erfüllt und sich mit den Prinzipien des ESK identifiziert. Organisationen mit Sitz in Österreich können dieses Qualitätssiegel jederzeit bei der Nationalagentur OeAD beantragen.

Das Qualitätssiegel bestätigt, dass Organisationen bereit sind, Freiwilligenaktivitäten von hoher Qualität abzuwickeln.

Quality Label

Kooperation mit LOGO jugendmanagement

LOGO jugendmanagement ist eine Lead-Organisation im ESK-Programm in der Steiermark. LOGO unterstützt bei Projektplanung, Antragstellung und informiert zu allen Anliegen rund um das Europäische Solidaritätskorps. Als Lead-Organisation übernehmen wir die administrative und finanzielle Abwicklung der Freiwilligenprojekte, bieten Qualitätssicherung und Vernetzungsaktivitäten.

Aufgaben der Aufnahmeorganisation

Die Aufnahmeorganisation stellt Unterkunft, Verpflegung und lokale Transportmöglichkeiten zur Verfügung. Des Weiteren bietet die Aufnahmeorganisation eine Ansprechperson (Mentor:in) für die Freiwilligen, um die kontinuierliche Begleitung und Betreuung der:des Freiwillige:n sicher zu stellen. Es ist zu empfehlen, einen Sprachkurs bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten.

Finanzierung

LOGO jugendmanagement stellt eine Teilkostenfinanzierung für die Aufenthalts- und Verpflegungskosten sowie für die Weiterbildung. Bei Interesse über die aktuellen Bedingungen bitte bei uns melden.

Taschengeld für die/den Freiwillige:n, ein pauschaliertes An- und Abreisebudget, Kosten für allfällige Impfungen sowie ein eventuell erforderliches Visum und ein Aufenthaltstitel werden weiters zu 100% vom ESK – Europäischen Solidaritätskorps getragen.

Inklusion

Chancengleichheit und Inklusion sind wichtig im ESK. Das Europäische Solidaritätskorps ermöglicht Organisationen und Unternehmen, die verstärkt junge Menschen mit geringeren Chancen in Projekte einbinden wollen, verschiedene Formate. Neben den leicht zugänglichen und niederschwelligen Angeboten gibt es zusätzlich finanzielle Unterstützung, die helfen soll, Barrieren abzubauen und so einer breiten Gruppe an jungen Menschen eine Teilnahme zu ermöglichen.

Weitere Information zu Inklusion im ESK Freiwilligenprojekten 

Wichtige Hinweise

Freiwillige sollten zwischen ca. 30 bis 38 Stunden pro Woche in der Einsatzstelle tätig sein. Diese Stunden beinhalten auch die Zeit für einen Sprachkurs. Die verpflichtenden Trainings für EFD-Freiwillige (On-Arrival Training und Midterm Meeting) sind für die Freiwilligen Arbeitszeit.

Freiwillige haben Anrecht auf zwei aufeinander folgende freie Tage in der Woche. Diese können, aber müssen nicht Samstag/Sonntag sein.

Zusätzlich zum Wochenende haben Freiwillige Anrecht auf zwei (geplante) Tage Urlaub pro Monat. Diese Urlaubstage können angespart werden, müssen also nicht jeden Monat verbraucht werden. Der Urlaub muss immer zwischen Einsatzstelle und Freiwilligen vereinbart werden.

Freiwillige haben Anrecht auf eine:n Mentor:in. Diese Person sollte den bzw. die Freiwillige:n dabei unterstützen, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden und für eventuelle Probleme und Fragen zur Verfügung stehen. Regelmäßige Treffen zwischen Mentor:in und Freiwilligen sollten eingeplant werden.

Für Österreich ist die Höhe des Taschengeldes auf 6 € pro Tag festgelegt.

Freiwillige haben Anspruch auf eine angemessene Unterkunft. Das Zimmer sollte möbliert sein; Privatsphäre und Zugang zu einer Küche und zu einer Waschmaschine sollten garantiert sein. Klären Sie mit dem/der Freiwilligen, ob und unter welchen Bedingungen Gäste empfangen werden dürfen. Wir bitten Sie, Freiwilligen den Empfang von Freunden und Familie, soweit es die Unterkunft zulässt, zu ermöglichen.

Wenn zwischen Wohnung und Einsatzstelle ein Weg anfällt, hat der/die Freiwillige Anrecht auf Rückerstattung der Kosten, die dafür anfallen (z.B. Monatskarte für den Bus). Es ist auch möglich, für die Sommermonate ein Fahrrad zur Verfügung zu stellen. Wenn kein Arbeitsweg anfällt, überlegen Sie eventuell doch, die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel zu übernehmen, da der/die Freiwillige somit die Möglichkeit hätte, die Umgebung zu erkunden.

Freiwillige sind umfassend kranken-, haftpflicht- und unfallversichert – häufig in der Kombination mit der „EHIC – European Health Insurance Card“ aus dem Herkunftsland der Freiwilligen und einem europäischen (Zusatz-) Versicherungsträger gemäß den Programmrichtlinien.

Jūratė Kudarauskaitė, MSc

E-Mail [email protected]
Handy +43 (0) 676 | 866 30225

Zuletzt aktualisiert am: 31. Januar 2024
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